Städte und Gemeinden an der Vechte

Zwar berührt die Vechte bis auf Metelen bei ihrem Lauf durch das Steinfurter Land nur wenige der heutigen Gemeinden direkt, dafür werden einige Ortsteile passiert.

Schöppingen

Die Gemeinde Schöppingen liegt zwar verwaltungstechnisch im Kreis Borken, wird geographisch aber dem Steinfurter Land zugerechnet. Mit dem Ortsteil Eggerode hat die Gemeinde rund 8500 Einwohner. Die Vechte ist neben dem 154 Meter hohen Schöppinger Berg das markanteste Strukturelement der Schöppinger Landschaft.

Im Mittelalter war der Ort Hauptstadt des Skopingggaues (Skopingen = Schöppingen). Urkundlich wird der Ort Schöppingen erstmals 838 erwähnt. Eine ausführliche Darstellung zur geographischen Lage, Geschichte und wirtschaftlichen Entwicklung Schöppingens finden Sie hier

Bekannt als Marienwallfahrtsort ist der Ortsteil Eggerode, in dem Burloer und Rokeler Bach zusammenfließen und die Vechte bilden.  Informationen zur Geschichte der Wallfahrt in Eggerode lesen Sie hier.

Metelen

Das „Vechtestädtchen Metelen“ hat rund 6300 Einwohner und blickt auf eine über 1100-jährige Geschichte zurück. Metelen wird umgeben von reizvollen Landschaften wie dem Vechtetal, dem Strönfeld und der Metelener Heide. In der Metelener Heide befindet sich der Dino-Zoo Metelen. Weitere Anregungen, wie Sie Metelen und seine Umgebung aktiv mit der Familie oder Freunden zu erleben, bietet die Internetseite der Gemeinde Metelen.

Zu den Sehenswürdigkeiten im Ort gehört Plagemanns Mühle an der Vechte, die ein Mühlenmuseum beherbergt. Rund drei Kilometer nordöstlich des Ortskerns verläuft die Bahnlinie Münster-Enschede. Am Haltepunkt Metelen-Land ist das Bahnhofsmuseum eingerichtet worden.

Metelen ist auch Sitz des Artenschutzzentrum Metelen Hier werden nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen lllegal gehaltene bzw. gehandelte Tiere nach der Beschlagnahmung für die Dauer des Beschlagnahmungsverfahrens artgerecht gehalten.

Ochtrup

Die rund 19000 Einwohner zählende Stadt Ochtrup liegt zwar nicht direkt an der Vechte, dafür aber die  Vechtedörfer Langenhorst mit dem Stift Langenhorst und Welbergen mit der romanischen Kirche und Haus Welbergen, die seit der kommunalen Neugliederung im Jahr 1969 Ochtruper Stadtteile sind. Ochtrup bezeichnet sich wegen der reichen Tonvorkommen als „Töpferstadt“. Blütezeiten des Töpferhandwerks waren das 18. und 19. Jahrhundert. Um 1800 bestanden in Ochtrup nachweislich 23 Töpfereien. Die Geschichte der Töpferei ist anschaulich im Töpfereimuseum aufbereitet. Ihren weiteren Aufschwung verdankt die Stadt der Textilindustrie, die das Stadtbild prägende Bauten hinterließ.