Städte an der Ems

Die Ems fließt von Süden nach Norden durch die drei größten Städte im Steinfurter Land – ein Beispiel für die Bedeutung von Flüssen für die Siedlungstätigkeit des Menschen. Während Greven und Rheine direkt am Flusslauf liegen, hat sich der Emsdettener Stadtkern etwas abseits des Flusses entwickelt.

Greven

Greven ist, stromabwärts, die erste der Städte im Kreis Steinfurt. Sie ist von der Fläche als auch von der Einwohnerzahl (rund 36 000)  her die zweitgrößte Stadt im Steinfurter Land.

Besonders die Textilindustrie sorgte ab Ende des 19. Jahrhunderts für einen rasanten Aufschwung. Die Nähe zu Münster macht Greven heute zu einem beliebten Wohnstandort. Die Ems floss bis Anfang der 1950er Jahre dicht am Stadtkern vorbei, wurde aber dann wegen der Überschwemmungsgefahr nach Westen verlegt und eingedeicht.

Zu Greven gehört der Ortsteil Gimbte, ein beliebtes „Kaffeedorf“ mit dem angrenzenden Heidegebiet Bockholter Berge. Ein weiteres wichtiges Naherholungsgebiet in Greven sind die Wentruper Berge. Aktuelle Informationen zur Stadt Greven finden sie hier.

Emsdetten

Wannenmachereisen und Weberschiff – die Symbole im Emsdettener Wappen weisen auf die durch Wannenmacherei und Textilindustrie geprägte Entwicklung der 36000-Einwohner-Stadt hin. Heute ist Emsdetten Arbeitsort für rund 11 500 Menschen und Mittelzentrum für die Region. Mehr über Emsdetten und seine Geschichte finden Sie hier.

Nicht weit von der Innenstadt liegt das Parkgelände um Deitmars Hof, einem der Emsdettener Urhöfe. Hier befinden sich Wannenmacher-Museum und das August-Holländer-Museum, welche sich mit der Geschichte Emsdettens beschäftigen. Wer sich gerne in Gesellschaft gleichgesinnter auf geschichtliche Pfade begibt, für den ist bei den Veranstaltungen des Heimatbundes Emsdetten bestimmt etwas dabei.

Direkt an der Ems gelegen ist der beliebte Ortsteil Hembergen. Sein dörflicher Charakter hat Charme und lädt zum pausieren ein.

Westlich von Emsdetten befindet sich mit dem Emsdettener Venn eines der bedeutendsten Naturschutzgebiete im Steinfurter Land, das zugleich als Naherholungsgebiet naturverträglich erschlossen ist. Weitere Einblicke finden Sie unter „rechts und links der Ems“.

Saerbeck

Saerbeck ist mit rund 8000 Einwohnern eine der kleinsten Gemeinden im Steinfurter Land, aber auch eine der fortschrittlichsten. Die Gemeinde legt zwar Wert auf ihren dörflichen Charakter, geht aber als „NRW-Klimakommune der Zukunft“ neue Wege bei der Energieversorgung.

m Dorf befindet sich das neben Rheine einzige Mehrgenerationenhaus im Steinfurter Land als Treffpunkt für Menschen unterschiedlichen Alters. Mehr zur Geschichte Saerbecks lesen Sie hier und auf der Internetpräsentation der Gemeinde.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören das Kornbrennereimuseum und das Wildfreigehege Nöttler Berg. Auf dem Gemeindegebiet befindet sich mit dem Feuchtgebiet Saerbeck eines der bedeutendsten Feuchtwiesenschutzgebiete des Münsterlandes.

Rheine

Mit seinen 76 000 Einwohnern ist Rheine mit den Stadtteilen Mesum und Elte größte Stadt und wirtschaftliches Zentrum des Steinfurter Landes. Die Ems fließt mitten durch den Stadtkern. Historische Keimzelle Rheines ist der Falkenhof, in dem sich heute das städtische Museum befindet. Mehr zur Geschichte Rheines lesen Sie hier.

Zu einem Schwerpunkt des Kultur- und Freizeitlebens in Rheine hat sich der nördlich vom Stadtzentrum gelegene Stadtteil Bentlage entwickelt. Hier befinden sich mit dem Kloster Bentlage, der Saline Gottesgabe mit dem Salinenpark und dem Naturzoo Rheine auf engem Raum drei touristische Anziehungspunkte.

Im Stadtteil Elte befinden sich mit den Dünengebieten Elter Dünen und Wilde Weddenfeld ebenfalls reizvolle Ziele. Informationen zu weiteren Sehenswürdigkeiten und aktuellen Veranstaltungen bietet der städtische Internetauftritt.