Rieselfeldern bieten Platz für viele Tier- und Pflanzenarten. Die Rieselfelder sind in zwei Teile gegliedert, ein Reservat und ein Naturerlebnisgebiet.
Europareservat
Das Reservat besteht zu einem großen Teil aus Teichen mit randlichen Schlammflächen und Röhrichten, die den dort vorkommenden Arten Schutz und Nahrung bieten. Gründelenten, wie etwa die bekannte Stockente, aber auch Löffelenten und Krickenten kann man beobachten. Die Ufer- und Schlammbereiche nutzen Kampfläufer, Grünschenkel und andere Watvögel zur Nahrungssuche. Als Rastgebiet von Zugvogelarten sind die Rieselfelder von internationaler Bedeutung und daher im Europäischen Schutzgebietsnetz NATURA 2000 verankert. Mehr
Naturerlebnisgebiet
Der südöstliche Teil schließt Feuchtwiesen, Obstwiesen und Brachen mit ein. Von 1997 bis 2000 fand hier eine Umwandlung von intensiv landwirtschaftlich genutzter Fläche zu einem Feuchtgebiet statt, das von den Vögeln schnell angenommen wurde.
Als Teil einer nachhaltigen und ökologischen Nutzung des Grünlandes gibt es in diesem Bereich eine Beweidung durch Heckrinder. Sie sind sehr robust und den Auerochsen nachempfunden. Mit ihrer Beweidung wird die artenreiche Wiesenflora und –fauna gefördert.
Durch das Naturerlebnisgebiet führen thematische Rundwege mit Beobachtungshütten und einem Beobachtungsturm. An der Biologischen Station, die das Gebiet betreut, gibt es einen Naturlehrpfad besonders für junge Besucher.
Weitere Informationen zur Biologische Station „Rieselfelder Münster“ finden Sie hier.