Ems erleben

Ob mit dem Rad, auf dem Wasser oder zu Fuß – es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich der Ems naturverträglich zu nähern. Wer sich einen Überblick der touristischen Angebote im Münsterland verschaffen will, ist auf den Seiten von Münsterland-Tourismus und münsterland.de richtig. Ein ebenso heißer Tipp sind die Exkursionen der Biologischen Station Kreis Steinfurt. Von März bis September werden von den Mitarbeitern naturkundliche Führungen, Radtouren und Spaziergänge in die verschiedensten Naturschutzgebiete des Kreises angeboten.

Ems per Rad
Mit dem Rad lassen sich die verschiedenen Ansichten der Emslandschaft ebenfalls besonders gut erfahren. Der Emsradweg folgt auf 375 Kilometern dem Lauf der Ems von der Quelle in der Senne bei Hövelhof bis zur Mündung in den Dollart bei Emden. Der mit 4 Sternen als Qualitäts-Radroute ausgezeichnete Weg eignet sich auch für Familien mit Kindern, da er fast keine Steigung aufweist.

Der gesamte Weg ist einheitlich ausgeschildert. Im Steinfurter Land ist der Emsradweg im Zuge der Regionale 2004 mit Informationstafeln und Aussichtsplattformen ausgestattet worden.


Ein Grüner Stern für den Emsradweg in NRW

Zusammen mit dem NABU Münsterland, der Fachhochschule Münster und den Biostationen Gütersloh/Bielefeld und Paderborn/Senne entwickelte die Biologische Station Kreis Steinfurt das Projekt „Ein Grüner Stern für den Emsradweg in NRW“.

Das Projekt zeigt einige der „Sternstunden“ der Natur an der Ems in Nordrhein-Westfalen und macht deutlich, dass der Fluss und sein Radweg sich unbedingt einen „grünen Stern“ verdient haben. Zu dem Projekt gibt es reichlich Informatiosmaterial, wie eine App, eine Broschüre und eine Homepage.

Ems per Paddel
Hautnah erlebt man einen Fluss, wenn man sich direkt mit ihm in Kontakt begibt. Als Badegewässer eignet sich die Ems allerdings kaum. Die Ufer sind steil und die Wassertiefe lässt im Sommer zu wünschen übrig. Besser ist es, mit einem Bötchen über die Ems zu schippern. Die Ems gilt als problemlos befahrbar und ist auch für Anfänger geeignet. Weil die Ems Naturschutzgebiet ist, ist das Befahren mit Booten einigen Regelungen unterworfen, so gibt es nur ausgewiesene Stellen, an denen die Boote verlassen werden dürfen. Zudem ist die Anzahl der Boote beschränkt, die aufeinmal die Ems befahren dürfen. Mehr Informationen dazu finden Sie bei Münsterland-Tourismus.

Allgemeine Informationen über Kanutourismus auf der Ems gibt es hier. Der Flyer über Kanuerlebnisse auf der Ems des Kreises Steinfurt ist hier als pdf herunterzuladen. Spezielle Kanutouren vermitteln weiterhin die Touristikbüros der Ems-Anliegerstädte GrevenEmsdetten und Rheine.

Ems zu Fuß
Welche Schmetterlinge am Wegesrand auf welcher Pflanze sitzen, oder ob die Brombeeren schon süß sind, erfährt man am besten beim Wandern. Eine gute Möglichkeit, Teile der Emslandschaft im Steinfurter Land zu erkunden, bieten die Hauptwanderwege X 20 von Rheine nach Warendorf und X24 von Bad Bentheim nach Münster des Westfälischen Heimatbundes. Wenn ihnen unterwegs weitere Schmetterlinge oder Raupen auffallen, schauen Sie doch einmal auf der Internetseite des Vereins Lepiforum vorbei.

Angeln an der Ems
Die fischereiliche Nutzung der Ems hat eine lange Geschichte. Der Fluss war wegen seiner Strukturvielfalt ursprünglich sehr fischreich. Reiche Vorkommen von Forellen, Äschen, Nasen, Döbeln, Hechten und vielen weiteren Arten sind historisch belegt. Der Ausbau der Ems und die Gewässer- verschmutzung sorgten dafür, dass einige Fischarten aus der Ems verschwanden.

Der ASV Greven bewirtschaftet die Ems im Kreis Steinfurt von Flusskilometer 0,0 bis km 14,2, der ASV Emsdetten die Strecke von km 14,2 bis km 34,1. Es folgt der SAV Rheine Emsland e.V., der für den Bereich von km 34,1 bis km 51,9 verantwortlich ist. Bei den genannten Vereinen sind auch Gastkarten für Angler erhältlich. Über Schonzeiten einheimischer Fischarten und andere Bestimmungen informiert die Landesfischereiverordnung.